„Als OB würde ich die Krise kriegen“ (MZ 05/24)

„Als OB würde ich die Krise kriegen“
Matthias Gietl ist Comedian, Poet und Zauberer – Auf den Bühnen in Stadt und Landkreis ist er daheim

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Die Stadt Regensburg ist für mich …
ein Ort, an dem ich immer Leute treffe, die ich kenne. Ich mag diesen gemütlichen Charakter.

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Ich lebe in Regensburg seit…
1983, dem Jahr meiner Geburt. Mit kurzer Unterbrechung habe ich immer hier gewohnt.

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Mein Lieblingsort in der Stadt ist …
der Tisch 11 in der Kneipe „Apotheke“ in der Rote-Hahnen-Gasse.

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In der Stadt Regensburg fehlt mir…
ein echtes Varieté, wo es ein Nummernprogramm mit vielen Künstlern aus verschiedenen Disziplinen gibt – und wo auch die Gastronomie nicht fehlen darf.

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Dafür gibt es in Regensburg ein bisschen viele …
Autos, die in der Stadt einfach nur spazierenfahren. Besonders in der Gesandtenstraße ist das nervig.

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Als Oberbürgermeister würde ich …
die Krise kriegen. Für ein solches Amt bin ich nicht gemacht und ich bewundere die Mandatsträger. Aber ich selbst bleibe lieber Künstler.

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Man merkt, dass ich aus Regensburg komme, weil …
ich genau den gleichen Dialekt spreche, wie schon meine Großeltern. Die sind fast 100Jahre alt und wir hören uns quasi gleich an.

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Mein liebstes Dialekt-Wort lautet …
Hawadere! Ich mag einfach den gemütlichen Klang des Wortes.

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Glücklich macht mich, dass …
die Regensburger so zahlreich zu meinen Shows kommen. Es ist etwas Besonderes, wenn das auch in der Heimat funktioniert.

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Das Spannendste, das mir in Regensburg passiert ist…
war die Premiere meines Programms im Statt-Theater. Dabei habe ich auch gezaubert – und das nur einen halben Meter von der ersten Reihe entfernt. Das unmittelbare Feedback durch die Nähe war besonders.

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Mein größter Fehler ist, dass …
ich es nicht gebacken bekomme, eine Tüte mit zum Einkaufen zu nehmen.

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Meine schönste Begegnung in Regensburg …
war auf dem Christkindlmarkt auf dem Neupfarrplatz. Ich war in der achten Klasse und habe dort meine erste feste Freundin kennengelernt.

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Mit diesem Regensburger würde ich gerne mal ein Bier trinken gehen …
Anton Schmaus. Ich würde ihn wegen der Abläufe in seiner Küche löchern. Das interessiert mich sehr.

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Zur Regensburger mit allem gehört für mich …
die Erinnerung an den Würstl-Done – und zwar im Morgengrauen, wenn man nach dem Weggehen noch einkehrt.

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Der schönste Biergarten weit und breit ist …
die Alte Linde auf der Jahninsel. Der Ausblick ist grandios und ich habe das Gefühl, hier sitzen noch viele echte Regensburger.

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Darum lebt es sich in der Stadt besser als im Landkreis Regensburg …
Weil die Stadt zu Recht den Titel „Little Italy“ trägt. Hier herrscht unschlagbares Urlaubsfeeling.

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Auf die Stadtbahn freue ich mich weil …
sie meinen Bruder glücklich machen wird. Der ist großer Fan öffentlicher Verkehrsmittel.

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Diese Schlagzeile würde ich in der MZ gerne mal lesen …
Bundeskanzler Helge Schneider führt bedingungsloses Grundeinkommen ein.

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Diese Veranstaltung in Regensburg würde ich nie verpassen …
Allerhand & Sowieso in der Alten Mälzerei. Als Gastgeber darf ich ja nicht fehlen.

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Im Jahr 2050 wird Regensburg …
eine Innenstadt mit Blumenwiesen und vielen Bäumen haben, wo sich die Leute die Sonne auf den Bauch scheinen lassen können.

Interview: Stefanie Kraus